Beginnen tut die Bieler Haushaltsanierungsdebatte II/2015 mit den Haltestellen der Busse, die gestrichen werden. Dann kommt die Nette Toilette bzw. treten die alten Herren auf, die für die öffentlichen Toiletten kämpfen. Sie werden von der vereinigten Mitte-Rechts überstimmt.
Wenn es um die Strassenreinigung geht, dann wird es grundsätzlich. Da hätte die Baudirektorin vorsichtiger zu Werke gehen können. Sie hätte vorschlagen können, verschmutzungsabhängig die Reinigung zu reduzieren. Sie habe eine sichtbare und einschneidende Massnahme gebracht, sagt die Gemeinderätin. Und geht unter.
Reduzierter Strassenunterhalt, da sind wir dagegen. Aufgeschobener Unterhalt ist keine Sparmassnahme. Wo bleibt da die Nachhaltigkeit, liebe grüne Baudirektorin?
Kein Beitrag für Parc Chasseral macht scheinbar keinen Schaden. Und für den Tierschutzverein schlägt der zuständige Gemeinderat vor, zu spenden. Fritz Thomke enerviert sich und erinnert daran, dass die Hundesteuer hoch sei und man damit nicht die SIP finanzieren soll, die den Leuten sagt, sie sollen den Robidog brauchen, was sie eigentlich wissen sollten. Mit 27:25 wird hier nicht gespart. Dann aber ist die Schwanenkolonie Geschichte. Beim Tierpark geht es ein wenig länger, aber er bleibt unbeschadet. Die Galerie ist gut gefüllt.
Jetzt geht es ans Orchester. Die Finanzdirektorin schaut nach oben, der Kulturdirektor lächelt kurz. Stefan Kaufmann drückt unsere Mühe mit der Massnahme aus, weil wir nicht wissen, wie ehrlich sie gemeint ist. Es ist nicht Aufgabe des Gemeinderates, dem TOBS in den Betrieb zu greifen. Die Massnahme soll bleiben, 7.5% ist machbar in zwei Jahren. Aber ein Projektorchester wollen wir nicht. Die Linke droht laut und heftig. Cédric Némitz sieht die Niederlage kommen und zieht zurück, offensichtlich im Namen des Gemeinderates ohne formelle Abstimmung. In seiner Haut möchte ich nicht stecken.