Richtig unangenehm!

Die Stadt muss ihre Sicherheit wieder in die eigenen Hände nehmen.

Wie?

Indem die Polizei richtig eingesetzt wird. Für Kontrollen und Razzien in illegalen Geschäften, im Drogenhandel, im Umgang mit illegalen Aufenthalter. Konsequentes Ausschaffen beginnt in der Gemeinde. Wir tolerieren kein schamloses Ausnutzen. Wer zur Gesellschaft beitragen kann und nichts beiträgt, darf nicht profitieren.

Die Polizei ist kantonalisiert, da hat die Stadt doch keinen Einfluss? Doch, hat sie. Sie ist verantwortlich für die Erfüllung der Aufgaben der Sicherheitspolizei (Art. 9 Polizeigesetz). Sie schliesst mit dem Kanton ein Leistungseinkaufsvertrag ab, der die einzelnen Leistungen enthält (Art. 12a und 12c). Dieser Vertrag verlangt heute nicht das, was wir nötig haben.

Biel muss für illegale Geschäfte und illegale Aufenthalte richtig unangenehm sein. Biel muss die Sicherheit wieder in die eigenen Hände nehmen. Mit einem Gemeinderat, der das kann und will.

 

Langsamverkehr oder langsamer Verkehr?

In Biel ist das Velofahren ein Vergnügen. Keine Einbahnstrassen, kaum Fahrverbote, viele Velospuren, echte Veloampeln – und gleich daneben ein Stau. Auf dem Veolo geht es schneller als mit jedem Auto, jedenfalls dann, wenn die meisten Menschen in der Stadt wach sind.

Ich fahre fürs Leben gern Velo. Rücksichtsvoll, jedenfalls versuche ich das.

Fürs Einkaufen nehme ich aber das Auto. Das darf ich. Aber dann geht es langsam in der Stadt. Kurzzeitparkplätze bei den Geschäften fehlen. Die Verkehrführung ist mühsam. Die Baustellen sind endlos.

Für Fussgänger/innen und Velofahrer/innen ist viel getan worden. Für den langsamen Verkehr aber zu wenig. Das trifft auch den öffentlichen Verkehr.

Lancierungsevent Initiative Nachhaltige Mobilität Biel/ mobilité
Lancierungsevent Initiative Nachhaltige Mobilität Biel/ mobilité – Foto: Tese Liechti-Gertsch, facebook

Deshalb: Nachhaltige Mobilität für alle, auch für Autofahrer/innen.

Konkrete Beispiele:

  • Seit langer Zeit funktioniert die Lichtsignalanlage am Westende der Heilmann-Strasse nicht mehr. Das scheint niemanden zu stören.
  • Mitten in der Stosszeit wurden vor Kurzem Fussgängerstreifen neu gemalt. Der Stau entstand, erwartungsgemäss.
  • Verkehrsführung während der Belagsarbeiten an der Heilmann-Strasse: abenteuerlich kurvten Lastwagen um parkierte Autos.
  • Baustelle Madretschstrasse: Es scheint, als sei den Bauunternehmen dieser Sandkasten ohne Verfalldatum gegeben worden. Gab es Konventionalstrafen bei Zeitüberschreitung oder Anreize für kürzere Bauzeiten?
  • 2016 geht der Ostast auf. Noch wurde nicht darüber nachgedacht, wie die Kapazität bis zum Seefels-Kreisel erweitert werden kann. Der Westast wird erst 2030 eröffnet, 14 Jahre Dauerstau?
  • In nächster Zeit werden die Auf- und Abfahrten im Brüggmoos verlegt und geschlossen. Erwarten uns weitere Staus?

Wird wieder aufgenommen…

A5 – wo bleibt der Weitblick?

2016 geht der Ostast in Betrieb, endlich. Mit etwas Glück führt das freisinnige Anliegen (Motion Peter Moser, FDP.Die Liberalen Biel) eines Vollanschlusses Orpund zu einer zusätzlichen Entlastung der Quartiere.

2016 wird sich der Verkehr weniger durch die Nordachse zwängen. Aber zwischen dem Seefels-Kreisel und der Verzweigung Brüggmoos ist der Dauerstau programmiert. Hat der Gemeinderat der Stadt Biel vorausschauend sich diesem Problem angenommen?

Nein. Es waren wiederum Freisinnige, die im Kanton und in den Stadträten von Biel und Nidau aktiv wurden.

Weitblick, das braucht ein Gemeinderat. Deshalb:

 

 

 

Schulraumplanung oder die Schwierigkeit mit den Zahlen…

Diese Aufgabe ist dem sozialistischen Schuldirektor nicht gelegen: Schulraumplanung. Dabei ist sie klar formuliert.

Worum es geht? Darum, wie viele Kinder wo in vier Jahren in die Schule gehen. Damit die Klassenzimmer rechtzeitig dastehen.

Zugegeben, ein wenig Rechnen und Überlegen muss man schon können: Man nehme die Geburten während der richtigen Periode, gebe einen realistischen Wanderungssaldo dazu, fälle ein paar politische Entscheide und rechne richtig zusammen. Ist keine Hexerei.

Wer die Bevölkerungszahlen der letzten Jahre anschaut, versteht, dass es dazu keinen Physiker und Ökonomen wie Cadetg braucht. Ein guter Schuldirektor tut es auch. Gab es aber in den letzten Jahren nicht. Es wird Zeit für eine Veränderung.

Tram schau wem…

Nein, noch nicht. Noch bin ich skeptisch, was das Tram angeht. Erst müssen wir das Grossprojekt in allen Facetten kennen, dann können wir entscheiden. Was kostet es die Stadt? Wann müssten die Werkleitungen ohnehin neu erstellt werden? Wie wird gebaut? Warum zwei Bahnhofhaltestellen? Wie soll der Bahnhofplatz aussehen? Was tun wir mit den Buslinien? Ist es wichtig, dass Biel eigene Verkehrsbetriebe hat?

Wirtschaftlich wird es sich für die Stadt wahrscheinlich rechnen. Nicht während dem Rest meines Lebens, aber für die Zukunft. Es ist kein Verlust, so ein Tram in der Stadt zu haben. Ob es ein Gewinn ist, darüber entscheiden wir im nächsten Frühjahr.

Und noch etwas: Wenn es für die Gemeinden am rechten Bielerseeufer so wertvoll ist, dann bezahlen sie auch mehr als die Stadt, ja?

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