In Biel ist das Velofahren ein Vergnügen. Keine Einbahnstrassen, kaum Fahrverbote, viele Velospuren, echte Veloampeln – und gleich daneben ein Stau. Auf dem Veolo geht es schneller als mit jedem Auto, jedenfalls dann, wenn die meisten Menschen in der Stadt wach sind.
Ich fahre fürs Leben gern Velo. Rücksichtsvoll, jedenfalls versuche ich das.
Fürs Einkaufen nehme ich aber das Auto. Das darf ich. Aber dann geht es langsam in der Stadt. Kurzzeitparkplätze bei den Geschäften fehlen. Die Verkehrführung ist mühsam. Die Baustellen sind endlos.
Für Fussgänger/innen und Velofahrer/innen ist viel getan worden. Für den langsamen Verkehr aber zu wenig. Das trifft auch den öffentlichen Verkehr.
Deshalb: Nachhaltige Mobilität für alle, auch für Autofahrer/innen.
Konkrete Beispiele:
- Seit langer Zeit funktioniert die Lichtsignalanlage am Westende der Heilmann-Strasse nicht mehr. Das scheint niemanden zu stören.
- Mitten in der Stosszeit wurden vor Kurzem Fussgängerstreifen neu gemalt. Der Stau entstand, erwartungsgemäss.
- Verkehrsführung während der Belagsarbeiten an der Heilmann-Strasse: abenteuerlich kurvten Lastwagen um parkierte Autos.
- Baustelle Madretschstrasse: Es scheint, als sei den Bauunternehmen dieser Sandkasten ohne Verfalldatum gegeben worden. Gab es Konventionalstrafen bei Zeitüberschreitung oder Anreize für kürzere Bauzeiten?
- 2016 geht der Ostast auf. Noch wurde nicht darüber nachgedacht, wie die Kapazität bis zum Seefels-Kreisel erweitert werden kann. Der Westast wird erst 2030 eröffnet, 14 Jahre Dauerstau?
- In nächster Zeit werden die Auf- und Abfahrten im Brüggmoos verlegt und geschlossen. Erwarten uns weitere Staus?
Wird wieder aufgenommen…