Liberal sein oder liberal tun?

Heute Morgen eine kleine Fingerübung zu Wölfen, die Kreide gefressen haben. Ist ein bisschen frech, aber Ihr werdet mir verzeihen, meine lieben Freunde rechts der Mitte.

Zuerst brauchen wir für die Fingerübung die relative politische Position der Parteien: http://www.smartvote.ch/downloads/reports/BT_20110923_smartmap.pdf

Man sieht, Cadetg war vor genau einem Jahr leicht links-liberal.  Das liegt daran, dass er diejenigen, die es nötig haben, unterstützen will und dass er aus der heutigen Technologie der Kernkraftwerke aussteigen will. In der Gemeindepolitik liegt er wohl etwas mehr rechts, radikaler, weil das Schiffchen sich nach links gelegt hat.

Man sieht aber auch, dass die hier grün dargestellten Politiker wesentlich konservativer sind. Im aktuellen Wahlkampf geben sie sich aber libertär, will heissen ganz oben in dieser Grafik. Was wohl der zukünftige Regierungsratskandidat Blank dazu sagen würde? Was wohl die Basis dazu sagt?

Wenn liberal überhaupt ein Kriterium fürs Wählen ist, dann doch sicher lieber das gesprächsbereite Original statt die kreidefressenden Wölfe, nicht?

Verzeiht mir, liebe Freunde rechts der Mitte, in der Sachpolitik und auf persönlicher Ebene finden wir uns ja jeweils recht leicht. Aber diese Argumentationsfigur? Nach den Wahlen würde es mich freuen, wenn die wirklich Liberalen bei uns anklopfen, denn der Freisinn tut dieser Stadt gut.

Smartvote? Aber sicher.

Angefangen hat alles damit, dass ein Grüner fand, smartvote dürfe die Parteien nichts kosten. Er hat den Preis von 80 Franken pro erreichtem Sitz auf 50 senken können. Gute Arbeit, danke.

Aber das war ihm zu wenig. Hinzu kam, dass die rot-grüne Allianz funktionierte. Die SP Biel will auch nicht.

Wir wollen. Weil Transparenz für die Wählerinnen und Wähler wichtig ist. Und weil wir froh sind, dass smartvote unabhängig bleibt. Seine Finanzierung ist vernünftig und es steckt viel freiwillige Arbeit dahinter, wie in ihrer Finanzierungserklärung zu lesen steht.

Gebt euch einen Stupf, nehmt teil! Das ist kein Betrag, aber ein wesentlicher Beitrag zur Meinungsbildung.

Ach ja, noch was: Es ist Wahlwerbung.